Schützenfest 2009 - Ein Rückblick auf den Freitag 31.07.2009
Ökumenischer Gottesdienst, Empfang bei der Königin, Zapfenstreich und Nachbarschaftsfest
Schon traditionell beginnt das jährliche Schützenfest mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Josefskirche unter der Leitung von Pastor Karl Jasbinschek und Pfarrer Dr. Uwe Gryczan. Das festliche Bild mit Fahnenabordnungen, der vollständig erschienenen Throngesellschaft, dem Vorstand sowie Vertretern aller Formationen rundete ein stattliche Anzahl uniformierter und nicht uniformierter Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab.
In seiner Predigt forderte Pastor Jasbinschek alle Vereinsmitglieder auf niemanden auszugrenzen und sich als Vereinsmitglied ein zweites Standbein im Glauben zu verschaffen bzw. dieses zu festigen und formulierte in Anspielung auf einen bekannten Werbeslogan:“ Mit zwei Beinen steht man bekanntlich besser.“ Abschließend wünschten beide Geistlichen allen Schützen und Nachbarn sowie den Besuchern des Festes viel Spaß, gutes Wetter und dem Fest einen guten Verlauf, den Anwärtern auf den Königsthron ein sicheres Händchen.
Um 20.00 Uhr dann traten alle Formationen unter Begleitung der Stadtkapelle Warendorf sowie dem Gebrasa Spielmannszug an, um, nach einem Zug durch das Viertel rechts der Milter Straße, König Helmut Schöning mit Königin Rita sowie die Throngesellschaft am Stadthagen abzuholen.
Dort angekommen wurde die große Anzahl an Teilnehmern durch die Throngesellschaft mit Schnittchen, Bier und sonstigen Getränken überaus großzügig versorgt. Nur schwer konnte Oberst Peter Fiedler die Teilnehmer motivieren, sich der gemütlichen Atmosphäre zu entziehen und sich über die Gallitzinstraße in Richtung Dreibrückenstraße wieder in Marsch zu setzen und bei Reckermann die Fackeln in Empfang zu nehmen. Für alle Teilnehmenden sowie den Beobachtern bot sich nun ein festliches Bild.
Ausgestattet mit Fackeln und begleitet durch die Spielmannszüge marschierte man nun über die festlich geschmückte Dreibrückenstraße zum Festplatz, um dort um 22.00 Uhr den traditionellen Zapfenstreich zu zelebrieren.
Nachdem alle Formationen und auch die Throngesellschaft an der Naturbühne am Lohwall im Schein der Fackeln Aufstellung genommen hatten und eine große Anzahl an Gästen den feierlichen Rahmen abrundeten, konnte der Zapfenstreich in angemessener Atmosphäre und bei bestem Wetter beginnen und fand seinen Abschluss im Absingen der Nationalhymne.
Gegen 22.30 Uhr führten die Spielmannszüge alle Beteiligten ins Zelt, wo dann der traditionelle Nachbarschaftsabend unter der bewährten Moderation von Ulli Hinney begann. Ehrenpräsident Ewald Hartmann hatte wieder ein kurzweiliges Programm zusammengestellt, das um den Beitrag der Throngesellschaft ergänzt wurde. König Helmut Schöning und Königin Rita hatten sich mit ihren Mitstreitern etwas besonderes einfallen lassen.
Umrahmt von einen kurzen Konzert des Warendorfer Shanty-Chores „Hiev rund“ gaben sie einen holländischen Holzschuhtanz in stilechter Kleidung zum besten, was vom Publikum mit großem Applaus begleitet und belohnt wurde. Einen weiteren Beitrag steuerte
„Schnobbel“- Bröskamp bei, der in Polizeiuniform aus dem Leben eines Dorfsheriffs im Warendorfer Norden berichtete und mit seinem launigen Beitrag, gespickt mit der einen oder anderen Spitze auf Anwesende, die Lacher auf seiner Seite hatte.
Den Abschluss des Programms bildete der als Hofsänger der WaKaGe bekannte Frank Hülsbusch, der den Saal mit einem gelungen Mix aus bekannten Schlagern zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen brachte und erst nach einer Anzahl an Zugaben die Bühne verlassen durfte.
Wer glaubte, dass der Abend nun vorbei war und die Schützen sowie Gäste das Zelt oder den Festplatz zügig verließen, hatte sich getäuscht. Noch lange wurde an den Tischen und an der Theke des Festzeltes unter den Klängen Stadtkapelle Warendorf geklönt, getanzt, gesungen und miteinander gefeiert.
Das Schützenfest 2009 hatte somit einen überaus gelungen Auftakt genommen.
Weiter mit Rückblick vom Samstag ... (Dank an Jürgen Rüsel)